Welche Altersvorsorge eignet sich für ältere Personen?
Gerade ältere Personen, die noch keine geeignete zusätzliche Altersvorsorge vorweisen können, stehen vor einem großen Problem. Personen, die der Generation 50+ angehören beispielsweise, haben aufgrund geringer Zinssätze und einer steigenden Inflation kaum eine realistische Chance, mit herkömmlichen Altersvorsorgeprodukten noch eine angemessene Rente zu erreichen. Diese sollte wenigstens bei 60 Prozent des letzten Nettoeinkommens liegen. Berechnet werden kann die entstehende Rentenlücke auch im Internet, allerdings sind halbwegs verlässliche Angaben nur möglich, wenn man angestellt ist. Wer selbstständig ist, sollte ohnehin eine private Absicherung vornehmen.
Welche Anlageformen nicht in Frage kommen
Für die Generation 50+, die nach einem Check ihrer eigenen Versorgungslage fürs Alter festgestellt hat, dass diese alles andere, als rosig aussieht, gilt, dass sie nachbessern sollte. Kurzfristige Anlagen, wie Anleihen und Festgeld sind aufgrund der geringen Zinsen und der Inflation kein Thema. Aktienfonds und Fondspolicen kommen bei fortgeschrittenem Alter oft ohne Beitragsgarantie daher und fallen ebenso aus.
Die Riester Rente, die immer wieder hoch gelobt wird, lohnt sich für die Generation 50+ ebenso wenig, denn durch die kurze Laufzeit und die hohen Kosten und Gebühren werden die staatlichen Zuschüsse nahezu aufgefressen.
Mögliche Alternativen
Dann fällt vielen noch die betriebliche Altersvorsorge ein, dafür muss der Chef aber auch bereit sein, mit dazu zu zahlen, sonst lohnt sich das Modell ebenfalls wenig. Zu berücksichtigen ist auch, dass die später zu versteuernden Krankenkassenbeiträge eingerechnet werden. Zusätzlich lohnt es sich, einen unabhängigen Versicherungsmakler zu befragen, denn er kann bei der Auswahl helfen und die ist gerade in diesem Bereich extrem hoch.
Alternativ zur bAV kann auch die Rürup Rente abgeschlossen werden. Diese gehört zu den wenigen Angeboten, die sich genauso für die Generation 50+ noch lohnt. Voraussetzung: Das laufende Einkommen sollte höher sein, so dass sich die Steuerentlastung durch die Beiträge zur Rürup Rente auch bemerkbar macht. Bis zu 20.000 Euro pro Jahr können in den Vertrag eingezahlt werden und wirken sich steuerlich günstig aus.