Inflation hier, Schulden dort… – wie geht es in Zukunft mit dem Euro weiter?
Die Verbraucher sind besorgt. Länder wie Griechenland & Co. sollen schon in naher Zukunft unter anderem von deutschen Finanzstützen profitieren – und das sogar in Milliardenhöhe. Wohin aber wird uns all‘ das führen? Verbraucherschützer geben im Hinblick auf eine mögliche Inflation zwar Entwarnung, die Angst der Verbraucher selbst vor einer Entwertung des Euros und einer damit einhergehenden Verschlechterung der Rentensituation bleibt allerdings.
Jedes Kind weiß, dass die gesetzliche Rente wahrlich ihre „Tücken“ hat. Sicherlich: die drohende Inflation zieht voraussichtlich eine Steigerung der Löhne sowie eine daraus resultierende Erhöhung der Einnahmen der gesetzlichen Rentenversicherer nach sich. Was aber in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden sollte ist, dass die Versicherten dementsprechend weitaus weniger herausbekommen werden, als zunächst angenommen. Folglich lässt sich im Alter allein durch die gesetzlichen Rentenbezüge wohl kaum noch der heutige Lebensstandard aufrechterhalten. Eine zusätzliche, private Vorsorge ist aus diesem Grund unabdingbar.
Das Gute an der privaten Altersvorsorge ist, dass allen Versicherten bei Renteneintritt ein so genannter Garantiewert zusteht in Verbindung mit einem Überschussanteil. Im Hinblick auf bestehende Riester-Verträge sind darüber hinaus sogar staatliche Förderungen drin. Dank vorausschauender Riester-Banksparpläne sind die entsprechenden, variablen Zinsen ein Garant dafür, dass die Versicherten also nicht befürchten müssen, im Alter weniger Rente zu erhalten, wie dies ja bei der gesetzlichen Rente der Fall sein wird.
Besitzer fondsgebundener Riester-Fondssparpläne können sich im Übrigen selbst angesichts einer drohenden Inflation noch freuen: wenn die Zinsen bzw. die Inflationsraten steigen, so ist das für Aktien in jedem Fall von Vorteil. Anders hingegen sähe das Ganze sowohl für die Riester-, als auch für die Rürup-Rente aus, wenn die deutschen Lebensversicherer mögliche, griechische Staatsanleihen nicht rechtzeitig abgestoßen haben…. Sinkende Renditen und auch negative Auswirkungen auf die jeweiligen Ablauf-Leistungen wären demnach gleichermaßen die Folge.
Selbst wenn die meisten Menschen noch immer der Ansicht sind, dass eine Investition in Immobilien die wohl sicherste Altersvorsorge sei, und in Anbetracht einer drohenden Inflation ein überstürzter Kauf naheliegend wäre, raten Experten von derartigen Plänen ab. Übereilte „Hamsterkäufe“ können fatale, finanzielle Folgen nach sich ziehen. Weitaus sinnvoller ist es, vorhandenes Vermögen – ganz gleich, ob Sach- oder Geldwerte – breit zu streuen. Die „Volksweisheit“, Gold und Immobilien gewännen an Wert, ist Expertenmeinungen zufolge, völlig überholt.
Quelle: ntv 12.05.2010